Herzensgebet, Meditativer Tanz, Leibarbeit

Der Advent lädt uns alljährlich ein, unsere Zimmer zu schmücken und Lichter anzuzünden. So kann Vorfreude Einzug halten, Vorfreude, die um lichtvollere Tage weiß. Dabei stellt sich die Frage, mit welcher inneren Haltung sich unser äußeres Handeln verbindet. Vertrauen wir mit dem Kerzenanzünden darauf, dass auch unser persönliches Dunkel vom Licht durchdrungen werden kann?

„Beglänzt von Seinem Lichte hält euch kein Dunkel mehr…“− in diese Zuversicht Jochen Kleppers

wollen wir uns an diesem Wochenende hineinnehmen lassen. Wir machen uns damit vertraut, dass gerade das Winterdunkel die Zeit und den Ort bereithält, in dem Sein Licht geboren werden will. Dann dürfen wir mit dem Liedtexter einstimmen in seine Vorausschau: „Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern…“. 

Unterschiedliche Wege in die Stille bieten sich als Helfer an:

Das Lied von Jochen Klepper weist uns den Weg nach innen. Die behutsame Einkehr ins Herzensgebet leitet uns in eine größere Tiefe. Dabei können wir erkennen, dass unsere Angst häufig größer ist als das Dunkel selbst. Wir üben uns darin, mit liebevollem Blick auf unsere Dunkelheiten zu schauen und so dem Licht Einlass zu geben. Tanz und Leibarbeit schenken uns die Möglichkeit, die Behutsamkeit auch zu verkörpern.

In der Zartheit, in der wir uns dabei kennenlernen dürfen, bekommen wir eine Ahnung von der

Wirkweise dieses Lichtes: Sich umfangen zu erleben von einer unendlichen Liebe, Treue und Geduld, die nichts weiter will, als Schicht um Schicht unseres Dunkels zu lichten.

Der Kurs richtet sich an Menschen, die im Glanz des Adventslichtes Zugang suchen möchten zu ihrer Kernmitte. Der Schweigetag am Samstag bietet dafür eine zusätzliche Vertiefungsmöglichkeit.